Therapeutische Anwendungen

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Therapieanwendungen

 

Für Ihre Behandlung steht ein breites Sortiment an Therapiemöglichkeiten zur Auswahl. Ihr behandelnder Arzt oder Ihre Kurärztin beraten Sie gern über die für Sie passende Anwendung. Wir verfügen über eine hauseigene Rezeptambulanz und können Ihre Verordnungen entgegennehmen. Sie können unsere Therapiemöglichkeiten auch als Selbstzahler nutzen.

Radontherapie

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  • Radonbad: Medizinisches Wannenbad bei 35-37 °C Wassertemperatur. Der Patient befindet sich 20 Minuten im Wasser und ruht 30 Minuten in einem separaten Raum nach. Die Kosten für die Radonbäder werden nur im Rahmen einer ambulanten Kur von der Krankenkasse übernommen und sind ansonsten selbst zu zahlen.
  • Radontrockengasbad: In einer abgedeckten, medizinischen Wanne sitzt der Patient 20 Minuten im Radonheilgas. Diese Anwendung ist besonders schonend für Menschen mit Herz-Kreislauf-Problemen, da der Kreislauf nicht durch das warme Wasser zusätzlich gefordert wird. Diese Behandlung wird nur im Rahmen einer ambulanten Kur von der Krankenkasse übernommen.
  • Trinkkur: Das Wasser direkt von der Gleesbergquelle können Sie im Foyer zwischen Gesundheitsbad und Therapiebereich erhalten. Im Rahmen einer ambulanten Kur kann die Trinkkur auch mit einer individuell auf Sie abgestimmten Mengenangabe verschrieben werden. Konsultieren Sie dazu bitte Ihren Badearzt.

Für die Anwendung von Radon benötigen Sie eine Unbedenklichkeitserklärung / ein Privatrezept Ihres Hausarztes, der Ihren Gesundheitszustand kennt. So können wir sicher sein, dass keine Gegenanzeigen (Schwangerschaft, Schilddrüsenüberfunktion, onkologische Behandlung innerhalb des letzten Jahres) vorliegen und die Therapie Ihnen auch wirklich gut tut.

Wärme- und Kältetherapie

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  • Sandliege: Wärme wirkt bekanntlich Wunder. Auf einer Liege mit beheiztem Natursand durchdringt eine angenehme Wärme den ganzen Körper und bereitet ihn optimal auf Massagebehandlungen vor.
  • Wärmepackung: Der Klassiker nutzt wärmespeichernde Mineralpackungen, um gezielt bestimmte Stellen des Körpers zu erwärmen und die Muskeln zu entspannen. Fango eignet sich daher optimal als Vorbereitung für weitere Massagen.
  • Heißlufttherapie (Rotlicht): Mit einer Infrarotlampe werden gezielt bestimmte Körperstellen erwärmt, ohne diese berühren zu müssen. Das eignet sich besonders bei starken Schmerzen.
  • Heiße Rolle: Mit heißem Wasser getränkte Handtücher werden über die gewünschten Stellen getupft und gerollt. Die feuchte Wärme wirkt besonders durchblutungsfördernd.
  • Kältetherapie in der CryoSauna: Kurzzeitbehandlung, in der Ihr Körper bis zu 3 Minuten zwischen -100°C bis  -150°C ausgesetzt wird. Diese Art der Behandlung eignet sich besonders zur Schmerzlinderung, Unterstützung der Fitness sowie für Schönheit und Wohlbefinden.

Manuelle Therapieverfahren

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  • Klassische Massage: Bewährt und bewirkt immer wieder Wunder. Die behandelte Muskulatur wird durch rhythmische Handgriffe entspannt, entstaut, besser durchblutet und Schmerzen gelindert.
  • Fußreflexzonenmassage: Die chinesische Medizin geht davon aus, dass der Fuß als Endpunkt aller Nervenbahnen ein Spiegel der körperlichen Gesundheit ist. Entsprechend können durch reizsetzende oder kräftige Griffe am Fuß Einfluss auf Organe genommen und diese positiv beeinflusst werden.
  • Unterwassermassage: Der Aufenthalt im warmen Wasser ist bei Gelenks- und Wirbelsäulenschäden entlastend. Bei der Unterwassermassage wird darüber hinaus eine Massagedüse über die besonders verspannte Muskulatur gerichtet, welche durchblutet, entstaut und letztendlich entspannt wird.
  • Bindegewebsmassage, Segmentmassage: Durch spezielle Techniken werden Gewebe, Muskeln und Organe durchblutet, Verhärtungen vermindert und die Funktionsfähigkeit verbessert. Die Bindegewebsmassage wirkt auch auf das vegetative Nervensystem, das alle automatischen Prozesse des Körpers steuert.
  • Akupunktmassage nach Penzel: Diese nicht-invasive Methode der Schmerzlinderung verbindet die chinesische Lehre der Meridiane mit westeuropäischem Medizinwissen. Der Energiefluss entlang der Meridiane und bestimmte Knotenpunkte werden aktiviert, indem mit einem besonderen Metallstäbchen die entsprechenden Linien abgefahren werden.
  • Manuelle Narbentherapie nach Boeger: Um Heilungsprozesse von Narben voranzubringen, Verklebungen im Gewebe (Faszien) zu lösen und die betroffene Körperregion von Lymphe zu entstauen, werden gesondert für diese Therapieform entwickelte Grifftechniken eingesetzt. Die Anwendung geht mit Therapieschmerz einher, der aber abnimmt und den Erfolg der Behandlung bestätigt.
  • Kombibehandlung nach Schoberth: Bei Entzündungen an den Muskel- oder Sehnenansätzen (Tennisarm, Sehnenscheidenentzündungen usw.) werden drei Therapieformen angewendet: Zuerst wird durch eine Druckpunkttechnik die entsprechende Stelle aktiviert und anschließend mit einem Schröpfglas durchblutet. Abschließend lindert eine Kälteanwendung die Entzündung der betroffenen Stelle.
  • Zentrifugalmassage: Beschwerden im Schulter- und Armbereich werden mit einer Kombination von Techniken aus der Manuellen Therapie, der Klassischen Massagetherapie und mit passiven Elementen der Krankengymnastik behandelt. Außerdem wird Seife bzw. Lauge eingesetzt, um besondere Gleitgriffe der Massage zu ermöglichen.
  • Manuelle Lymphdrainage: Durch sanfte, rhythmische Massagetechniken werden die Lymphbahnen im Körper freigemacht, und in bestimmten Körperteilen gestaute Lymphe abtransportiert. Das Verfahren wird sehr angenehm empfunden und ist schmerzfrei. große Behandlung 45 min / Teilbehandlung 30 min / Behandlung höherer Schweregrade mit anschließender Bandagierung, um den Therapieerfolg möglichst zu sichern.
  • Manuelle Therapie: In der Königsdisziplin in der Physiotherapie untersucht der speziell geschulte Physiotherapeut die eingeschränkte Funktionseinheit aus Gelenk, Sehnen, Nerven und Muskeln. Danach stellt er die Funktionsfähigkeit durch besondere Griff- und Mobilisationstechniken sowie aktive Übungen bestmöglich wieder her. Bei Blockaden und Fehlstellungen der Halswirbelsäule und des Kiefergelenks kommt die besondere Variante bei Cranio-Mandibulärer Dysfunktion(CMD) zum Einsatz. Hier können große Erfolge bei der Schmerzlinderung, der Lockerung der Muskulatur und einer verbesserten Kiefergelenksfunktion beobachtet werden. Diese Behandlung kann vom Zahnarzt verordnet werden.

Bewegungstherapie

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  • Krankengymnastik: Auf die Möglichkeiten des Patienten angepasste Übungen dehnen, entspannen und kräftigen die Muskulatur, mobilisieren Gelenke und helfen letztendlich dabei, Haltung und Schmerzbefinden zu verbessern. Die Gymnastik kann Einzeln, in der Gruppe (ab 3 Personen), gerätegestützt und im Schlingentisch (Gelenke werden dabei entlastet, indem bestimmte Körperteile in einer Baumwollschlinge aufgehängt werden) durchgeführt werden.
  • Wassergymnastik: Fällt jede Bewegung schwer, ist die Gymnastik im warmen Wasser die richtige Wahl. Durch das 35°C warme Wasser werden die Muskeln weich und die Gelenke durch den Auftrieb entlastet. Die Kräftigung der Muskulatur erfolgt dann durch den Wasserwiderstand. Durch die Bewegung und den Außendruck, besonders in den Beinen, wird die Durchblutung angeregt. Diesen Therapieform kann Einzeln, in der Gruppe (ab 3 Personen) oder als kontrollierte Selbstbehandlung durchgeführt werden.
  • Neurologische Krankengymnastik (nach Bobath oder PNF): verhilft den Patienten, Funktionen wiederherzustellen, die durch eine Störung im Zentralen Nervensystem entstanden sind (z.B. nach Schlaganfall, bei Parkinson und Multipler Sklerose) und für die Aktivitäten des täglichen Lebens wichtig sind.
  • Die Manuelle Extension der Halswirbelsäule ist sanfte Behandlung der Halswirbelsäule mit dehnenden und knetenden Griffe im Bereich der Schulter-Nacken-Muskulatur und sanfter Bewegung und Dehnung der Wirbelsäule.
  • Nordic Walking ist der ideale Sport, um Kraft und Ausdauer gleichzeitig zu trainieren. Das schwungvolle Gehen regt Herz und Kreislauf an, während der richtige Stockeinsatz die Oberkörpermuskulatur effizient kräftigt. Die Therapeutin erklärt die korrekte Technik und unterstützt bei den begleiteten Nordic Walking-Touren.

Kneipp-Therapie

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Die Lehren des bayerischen Pfarrers Kneipp sind die Grundlage für vielfältige kreislaufstärkende und durchblutungsfördernde Anwendungen. Diese können entweder für den ganzen Körper oder nur Körperteile angewendet werden – man spricht dann von Voll- oder Teil-Anwendung.

Dabei ist das Spiel zwischen den Temperaturen warm – kalt – warm – kalt ein Hauptbestandteil. Die Behandlungen erhalten dann den Zusatz „Wechsel-„. Ziel ist es, die Gefäße zu erweitern und dadurch die Durchblutung zu verbessern. Sind die Gefäße schon erweitert, z.B. nach einem warmen Wannenbad, werden auch nur kalte Güsse angewendet.
  • Vollguss
  • Teillguss
  • Wechselteilguss
  • Wechselvollguss
  • Wechselstrahlbad (Wasser wird mit Druck und wechselnden Temperaturen angewendet)

Zusätzlich bieten wir das Schröpfen an, das die Durchblutung lokal durch Unterdruck in den Schröpfgefäßen in Gang setzt.

Hydrotherapie

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  • CO²-Bad: Ein mit Kohlensäure versetztes Bad verbessert die Durchblutung des ganzen Körpers, verbessert die Fließfähigkeit des Blutes und verringert den Widerstand in bestimmten Blutgefäßen. Das Herz muss also weniger Arbeit leisten und der Kreislauf wird entlastet. Diese Anwendung eignet sich besonders für Erkrankungen, die mit Durchblutungsstörungen einhergehen.
  • CO²-Trockengasbad: Bekommt einem Patienten die Anwendung mit warmen Wasser nicht, z.B. aufgrund von Herz-Kreislauf-Beschwerden, kann auch mit gasförmiger Kohlensäure behandelt werden. Das hat die gleichen durchblutungsfördernden Effekte wie das Wannenbad.
  • Sprudelbad: Durch die Sprudeldüsen in den medizinischen Wannen wird die Muskulatur sanft massiert und gelockert.
  • Medizinisches Vollbad mit Zusätzen: Ätherische Öle und Sole unterstützen den Körper bei der Genesung, z.B. bei Atemwegsinfekten oder bei Erkrankungen der Haut.
  • Einzelinhalation (ohne Medikamente): Bei Erkrankungen der Atemwege unterstützt es die Genesung, wenn die inneren Schleimhäute gut befeuchtet werden. Dabei kommt das Düsenaerosolgerät (Therapiezentrum im Kurhotel Bad Schlema) und das Ultraschallaerosolgerät (Therapiezentrum im ACTINON) zum Einsatz.

Elektrotherapie

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  • Dass Muskeln auf Stromimpulse reagieren, soll bei der Elektrotherapie genutzt werden, um die Durchblutung, Schmerzlinderung und die Funktionsdefizite der Muskulatur zu verbessern. Dazu stehen folgende Behandlungsmöglichkeiten im Haus zur Verfügung: Ultraschall / Verschiedene Formen der Reizstromtherapie / Ultraschall-Reizstrom kombiniert
 
Um größere Körperregionen mit der Elektrotherapie zu behandeln, ist das Medium Wasser geeignet.
  • Stangerbad: Ganzkörperbad in einer hydrogalvanischen Wanne
  • Zwei- und Vierzellenbad: Unterarme und Füße in hydrogalvanischen Badegefäßen

Entlastung & Entspannung

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  • Kinesio-Taping: Damit lassen sich schmerzhafte Erkrankungen des Muskel-Sehnen- sowie des Skelettapparats therapieren. Die Pflaster sind hochelastisch, atmungsaktiv und hautfreundlich. Wie eine zweite Haut dehnt sich das Tape und zieht sich wieder zusammen, ohne die Bewegungsfreiheit einzuschränken. Dabei wirkt es schmerzlindernd und stoffwechselanregend.
  • Entspannungstherapie nach Jakobsen: Entspannung durch Anspannung ist der Kern dieser Technik. Einzelne Muskelgruppen von Kopf bis Fuß werden in kurzen Einheiten nacheinander angespannt. Durch den danach eintretenden Ent-Spannungseffekt kann sowohl auf körperlicher als auch seelischer Ebene wieder locker gelassen werden.
  • Sanfte Dehnung (Extension)
    Perlsche Aufhängung im Schlingentisch: Um einzelne Gelenke, Bereiche oder den ganzen Körper zu entlasten, wird der entsprechende Bereich in Baumwollschlingen gebettet, an Seilzügen aufgehängt und sanft gedehnt. Mit dieser Extension bekommt das weiche Gewebe zwischen Gelenken, Wirbeln usw. mehr Raum, um sich zu regenerieren.
    Unterwasserextension: Durch den Auftrieb im Wasser stehen dem Therapeuten hier besondere Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung. Dabei kann der Patient vertikal in der Wanne oder senkrecht im Therapiebecken in die Schlingen gehängt werden.

Ergotherapie

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Die Ergotherapie ist eine aktive Behandlungsmethode für Menschen jeden Alters, die in ihrer Handlungsfähigkeit im Alltagsleben durch Krankheit, Verletzung oder Behinderung beeinträchtigt sind. Die Behandlungen werden mit dem Ziel eingesetzt, die größtmögliche und weitestgehende Selbstständigkeit des Patienten und damit auch seine Lebensqualität wiederherzustellen.
  • Einsatz in der Orthopädie, Chirurgie oder Rheumatologie: Bei Erkrankungen wie Arthrose oder Arthritis, bei Verletzungen oder nach Operationen kommen ergotherapeutische Techniken zum Einsatz, um Beweglichkeit, Belastbarkeit, Muskelkraft und Sensibilität der betroffenen Körperregionen zu trainieren. Auch bei der Schmerztherapie und der Narbenbehandlung kommen diese Techniken zum Einsatz.
  • Einsatz im Rahmen einer neurologischen Behandlung: Bei Erkrankungen des zentralen Nervensystems können hier falsch abgespeicherte Bewegungsmuster abgebaut werden. Ergotherapie hilft z.B. nach Schlaganfall, bei Multipler Sklerose und Parkinson dabei, die Grob- und Feinmotorik zu verbessern und die Sensibilität in betroffenen Körperstellen wiederherzustellen.
  • Bestandteil geriatrischer Behandlungen: Krankheiten, denen der Alterungsprozess zugrunde liegt wie z.B. Demenz und Alzheimer, können durch Ergotherapie gebremst werden. Dazu werden Geschicklichkeit, Mobilität, Orientierung und das Gedächtnis gezielt trainiert. Angehörige werden beraten und bei Anträgen und Entscheidungen unterstützt.
  • pädiatrisches Anwendungsfeld: Auch für Kinder, vom Säuglings- bis ins Jugendalter, ist Ergotherapie geeignet, um Entwicklungsverzögerungen, AD(H)S und Lernstörungen entgegenzuwirken. Individuell angepasste Übungen fördern die Beweglichkeit, Motorik, Konzentration und Körperwahrnehmung. Auf sozialer Ebene werden Integration und Handlungsplanung erprobt.
  • Unterstützung psychiatrischer Behandlung: Auch Betroffenen von Depressionen, Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen uvm. möchte die Ergotherapie eine eigenständige Lebensführung ermöglichen. Dazu zählt insbesondere, die Grundarbeitsfähigkeit zu erhalten.
Bitte konsultieren Sie vor der Nutzung unserer Therapiemöglichkeiten Ihren behandelnden Arzt. Befürwortet dieser die Behandlung, bringen Sie bitte eine Unbedenklichkeitsbescheinigung, ein grünes Privatrezept oder eine Verordnung mit.